In der Deutschen Bucht sind Schiffe ab einer bestimmten Größe bzw. mit einer bestimmten Ladung verpflichtet, einen Seelotsen an Bord zu nehmen, der den Kapitän bei der Fahrt und der Navigation in den jeweiligen Seerevieren unterstützt. Um die Seelotsen zu versetzen, werden neben Lotsenversatz-Booten dieWIKING-Hubschrauber eingesetzt. Der Hubschrauber wird dabei hauptsächlich in Schlechtwetter-Phasen, wenn die Wellenhöhe einen sicheren Versatz der Lotsen per Boot nicht mehr zulässt, eingesetzt.
Dabei werden die Lotsen auf gekennzeichneten Positionen am Schiff vom Hubschrauber per Winde oder per Landung abgesetzt bzw. aufgenommen.
In den mehr als 40 Jahren wurde bei der Seelotsenversetzung ein hohes Maß an Offshore Erfahrung gewonnen und aufgebaut. Da die Seelotsen vornehmlich per Winde auf die Schiffe versetzt werden, hat das Personal in diesem Segment weltweit die größten Erfahrungen. Dennoch stellt WIKINGsich im Rahmen der Qualitätssicherung die Aufgabe, diese anspruchsvolle Tätigkeit, die überwiegend bei Starkwindphasen stattfindet, ständig zu optimieren.
WIKING hat seine Zuverlässigkeit seit Gründung (1975) mit über 112.000 unfallfreien Flugstunden und fast 55.000 Versetzungen kontinuierlich bestätigt.
WIKINGhält seinen Flugservice bis Windstärke 11 an 365 Tagen im Jahr, 24/7 aufrecht.
Notfallrettung
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Notfallmedizinische Versorgung für Offshore Windparks
Für die notfallmedizinische Versorgung von Mitarbeitern in Offshore Windparks kooperiert WIKING mit der Offshore Response Safety GmbH (ORS). WIKINGhält dafür den Hubschrauber mit Besatzung vor. Die ORS stellt das medizinische Personal sowie deren medizinische Ausrüstung. Dieser Service steht an 24 Stunden und 7 Tagen im Jahr zur Verfügung.
Im Falle einer Alarmierung wird der Hubschrauber mit einem Notarzt, einem Rettungsassistenten, zwei Piloten und einem Windenführer zu dem jeweiligen Einsatzort fliegen. Dort wird die medizinische Crew samt Erstausrüstung abgesetzt. Dies geschieht auf der Plattform oder auf einem Schiff mit Helideck per Landung. Falls keine Landemöglichkeit besteht, werden die Personen und die Ausrüstung per Winde abgesetzt.
Nach der Erstdiagnose entscheidet der Arzt über das weitere Vorgehen und die weiteren Schritte. Sobald der Patient transportfähig ist, wird er – sofern er liegend transportiert werden muss – in einer "Roll-Up" Trage in den Hubschrauber verlegt. Unter Fortführung von Überwachung und Therapie wird die verunfallte Person in die entsprechende für die jeweilige Erkrankung bzw. das jeweilige Verletzungsmuster oder die individuelle Gesamtsituation optimal geeignete Klinik geflogen.
Die Patientenversorgung orientiert sich unter Berücksichtigung des besonderen Missionsprofiles an den etablierten Standards der notfallmedizinischen Versorgung bzw. der Luftrettung in Deutschland. Für besondere Einsatzsituationen, die im Missionsprofil dieses Versorgungsauftrages zu erwarten sind, wurden spezielle Konzepte und Verfahrensanweisungen entwickelt.
Damit steht den Betreibern von Offshore-Windparks eine hochqualifizierte und vollumfassende Versorgung für den Notfall zur Verfügung, die auf langjährige Erfahrung beider Unternehmen basiert.
Die Alarmierung des Hubschraubers wird über die Offshore Response Safety GmbH (ORS), Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bzw. ihre Tochterfirma, der Gesellschaft für Maritimes Notfallmanagement mbH (GMN) und des Maritime Rescue Co-ordination Centres (MRCC) durchgeführt und koordiniert.
WIKING sieht in der DGzRS / GMN aufgrund der langjährigen Erfahrung bei der Koordinierung von Seenotfällen eine der erfahrensten Stellen, die eine solche Koordinierung übernehmen kann.
Havariekommando
Dem Deutschen Havariekommando (Gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Küstenländer) dientWIKINGals luftgestützte Komponente bei Rettungseinsätzen auf See. Auf ihrer Basis in Wilhelmshaven bildet WIKINGzusätzlich die bundeseigenen Luftlande-Rettungskräfte aus, und zusammen mit der ARGE Küstenschutz gewährleistet WIKINGSchutz entlang der deutschen Küste bei Schiffshavarien. Hierzu werden in regelmäßigen Abständen für die entlang der Küste liegenden Feuerwehren Sicherheitstrainings zu diesem Zweck durchgeführt.
WIKINGhat seit Gründung im August 1975 über 114.000 Flugstunden unfallfrei, überwiegend bei Einsätzen im See- und Küstenbereich der Nordsee geflogen. Neben der Versorgung von Offshore-Einrichtungen wurden im Seelotsenversetzdienst über 56.000 Versetzungen unfallfrei durchgeführt.
Seit Beginn der ersten Aufbautätigkeiten von Offshore Windparks führt WIKINGVersorgungsflüge und Crew Changes in der Nordsee durch.
Angefangen mit Alpha Ventus, ist WIKINGheute u. a. bei Nordsee Ost und Global Tech 1 sowie für die Umspannplattform BorWin, HelWin und DolWin für folgende Firmen tätig: ABB, RWE, HochTief, Siemens und Petrofac. Für die Betreiber und Aufbaufirmen werden Personen und Material transportiert.
WIKING steht aber nicht nur als Partner für die Offshore-Wind-Industrie zur Verfügung, sondern auch für die Öl- und Gasindustrie.WIKINGflog unter anderem für Saipem, Maersk, Gaz de France und Conoco Philips.
Das Thema Sicherheit wird bei WIKINGsehr groß geschrieben. Aus diesem Grund besteht die Hubschrauberbesatzung grundsätzlich aus zwei Piloten und – je nach Einsatzprofil – zusätzlich einem Windenführer. 1.200 Flugstunden sind eine der Mindestanforderungen für Piloten, um für WIKINGOffshore fliegen zu können; 2.000 Flugstunden, um als Flugkapitän eingesetzt zu werden. Alle Piloten sind im Besitz der Verkehrsflugzeugführer- Lizenz (ATPL (H)) und der Berechtigung für Instrumentenflugverfahren (IFR).
Die Kapitäne verfügen durchschnittlich über 5.300 Stunden Flugerfahrung. Alle Windenführer der WIKINGwerden nach einem vom Luftfahrtbundesamt genehmigten Schulungsprogramm intern ausgebildet. Sie haben mittlerweile durchschnittlich mehr als 2.300 Windenmanöver durchgeführt.
Der nach EASA Teil-145 genehmigte Instandhaltungsbetrieb der WIKINGHelikopter Service GmbH befindet sich mit der Werft und den Werkstätten am Standort JadeWeserAirport und ist 24 Stunden, 365 Tage im Jahr einsatzbereit. WIKINGist weiterhin ein nach EASA-genehmigter CAMO (Continuing Airworthiness Management Organisation) Betrieb.
Unsere Service-Teams waren weltweit im Einsatz und sind zurzeit in:
Schweiz
Türkei
tätig.
Durch den Instandhaltungsbetrieb werden Instandhaltungsmaßnahmen an den eigenen Luftfahrzeugen, sowie an Luftfahrzeugen nationaler und internationaler Kunden in ihrer Gesamtheit durchgeführt.
Am Standort JadeWeserAirport befinden sich ein Hangar mit Krananlagen, Werkstätten für Triebwerke, elektronische Ausrüstung und andere Bauteile.
Die Instandhaltung schließt Reparaturarbeiten und Änderungen mit ein. Instandhaltungen von Bauteilen und Sicherheitsausrüstungen wie z.B. Schwimmwesten wird vonWIKINGebenfalls durchgeführt. Weiterhin finden Lufttüchtigkeitsprüfungen und andere von der Luftfahrtbehörde vorgeschriebene Prüfungen in unserem Hause statt.
Die Techniker und das freigabeberechtigte Personal der WIKINGHelikopter Service GmbH haben durch Lehrgänge, hausinterne Schulungen und zahlreiche Einsätze die Qualifikation für die Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen sowie deren Prüfung erworben.
Die Mitarbeiter sind zu einem großen Teil schon seit vielen Jahren im Hause tätig und verfügen über entsprechend viele Erfahrungen. DieWIKINGHelikopter Service GmbH beschäftigt für die Prüfung von Instandhaltungsmaßnahmen Prüfer der Kat. B1, B2 & C.
Kale Air
2011 hat WIKINGdie Mehrheit des türkischen Hubschrauberunternehmen KaleAir übernommen. Um dem stark wachsenden Bedarf der Fremdwartung (Maintenance, Repair, Overhaul (MRO) ) für Hubschrauber aus dem südost-europäischen und asiatischen Raum gerecht zu werden, hat WIKING den Standort von KaleAir im Zentrum von Istanbul samt Personal und Hangar übernommen und hat diesen als von der türkischen Luftfahrbehörde anerkannten Instandhaltungsbetrieb zur Zulassung gebracht.
Nach der Übernahme ist der Betrieb von Istanbul nach Busa umgezogen, um für alle türkischen Kunden besser erreichbar zu sein.
Bodenabfertigung
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Im Fachbereich Bodenabfertigung ist der direkte Kontakt zum Kunden angesiedelt. Das beinhaltet den Bereich Dispatch (Fluganfragen) und Check In. Wiking setzt in diesen Bereichen auf Erfahrung und Fachkenntnis. Deshalb sind alle Mitarbeiter in Festanstellung und verfügen über alle vom Luftfahrtbundesamt geforderten Schulungen (LBA 11.2.6, 11.2.3.6 bis 8) sowie Berechtigungen (Zuverlässigkeitsüberprüfung nach § 7 LuftSiG) für den Bereich der Passagierabfertigung, mit allen Besonderheiten der Offshoreversorgung. Eine Passagierabfertigung wird selbstverständlich zweisprachig (Deutsch & Englisch ICAO Level 4) angeboten.
Ebenso sind die Mitarbeiter für den Umgang mit Gefahrgut (Dangerous Goods nach IATA Vorgaben) durch das firmeneigene und von LBA (GN B32/438.6/66) zertifizierte Trainingskonzept permanent geschult. Durch die Ernennung zum Hilfspolizeibeamten (gem. § 63 Abs.2-4 Bundespolizeigesetz) steht am JadeWeserAirport eine Passagierabfertigung für nicht-EU- und Fluggäste aus dem Schengenraum qualifiziertes Personal zur Verfügung.
Am JadeWeserAirport kann Wiking Helikopter Service durch die firmeneigenen Flugleiter den Flugbetrieb auch außerhalb der Öffnungszeiten durchführen. Wiking ist somit nicht an die Öffnungszeiten des JadeWeserAirport‘s gebunden.
Wir verstehen uns als Teil eines Offshore Projektes und werden unseren Kunden jederzeit mit unserer Erfahrung zur Seite stehen.
Ausbildung
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Windentraining
WIKING führt theoretisches und praktisches Windentraining am Hubschrauber für die Versetzung von Personen an Schiffen und Windkraftanlagen mit der Winde durch.
Flugschule / ATO
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WIKING ist ein genehmigter Ausbildungsbetrieb – Approved Training Organisations (ATO) – mit Muster- und Lehrberechtigung für die Sikorsky S-76 Serie und Airbus Helicopters H145.
WIKINGbietet Hubschrauber-Einweisung und fliegerische Überprüfung von Piloten an.
Unsere Lehrgänge folgen
Hersteller- und Industriestandards. Uns stehen modernste Level D Simulatoren,
sowie ein eigener Schulungshubschrauber zur Verfügung.
Weitere Training- und Sicherheitssvideos für unsere Kunden.
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